Erste Hilfe bei psychischen Krisen

Der Service Psychosocial des MFPRA arbeitet nun auch mit dem CGDIS zusammen

Stabile Seitenlage, Druckverband, Ambulanz rufen – an ähnliches denken die meisten, wenn sie « Erste Hilfe » hören. Kann man aber auch erste Hilfe leisten, wenn ein Mensch in eine psychische Notlage geraten ist? Etwa wenn jemand auf einmal panische Ängste hat? Oder sich mehr und mehr von seinen KollegInnen isoliert?

Dass man das kann und auch wie, zeigt der Service Psychosocial de la Fonction publique in seiner Schulung „Erste psychologische Hilfe“ bereits seit Anfang 2017. Hier können alle Interessierten lernen, wie man Krisensituationen erkennen und deuten kann, wie man auf KollegInnen in einer solchen Situation zugehen kann und wo Betroffene weitere Hilfe finden können.

Ab dem 13. Juli 2018 vermittelt der Service Psychosocial Grundlagen der ersten psychologischen Hilfe auch im Rahmen der neuen Erste-Hilfe-Kurse des CGDIS (Corps grand-ducal d’incendie et de secours)

Weitere Termin voraussichtlich 26.-28. September; 07.-09. November 2018 und 12.-14. Dezember 2018 – siehe Schulungskatalog INAP.

Absolventen kennen nach einem solchen Kurs beispielsweise nicht nur den Unterschied zwischen einer Unterzuckerung und einem Herzinfarkt, sondern werden zudem wissen, wie sie adäquat auf Suizidäußerungen reagieren können.

Mit diesem Angebot hat der Service Psychosocial in Zusammenarbeit mit dem INAP bereits 2017 ein innovatives Angebot für alle MitarbeiterInnen des öffentlichen Dienstes in Luxemburg aufgebaut, das auch die europäischen Nachbarn so langsam für sich entdecken: Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland wurden dieser Tage umfangreiche Schulungskampagnen für das australische Programm „Mental Health First Aid“ angekündigt. Ein Programm, das auch dem Konzept der Schulung zur ersten psychologischen Hilfe zugrunde liegt.

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